25.04.2024, 08:00 Uhr, Hauptbahnhof Oberhausen: Vier Aktive der Schwimmabteilung des PSV Oberhausen stehen vollbepackt in der Bahnhofsvorhalle. Gemeinsam mit Trainer Noel Gemsjäger und Technischem Leiter Justin Laurien geht es für Maxim Kroschka, Jana Jäckel, Lena Mackowski und Tristan Spitz-Leal auf den Weg nach Berlin. Für die vier Aktiven ist es die erste Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften, sodass alle nervös sind.

25.04.2024, 16:00 Uhr, Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE): In Berlin angekommen wurden zunächst im Hotel die Zimmer bezogen, bevor es für die sechs „Schwimmmbad-Touristen“ in die SSE ging. Diese war auch in diesem Jahr der Austragungsort der spannenden Rennen bei den zum 135-mal stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Schwimmen. Nach einem Einschwimmprogramm konnten die Aktiven auch das erste Mal die Wettkampfhalle mit den zwei großen Tribünen und unzähligen Zuschauern beobachten. In den gerade stattfindenden Finalläufen ging es für Spitzensportler um das begehrte Olympiaticket.

26.04.2024, 07:30 Uhr, SSE: Noch nicht ganz Wach und vor dem Frühstück ging es für die vier Schwimmer:innen das erste Mal in das begehrte Wettkampfbecken. Nach einem Gruppenfoto stand das Einschwimmen, welches  fast schon routiniert in chaotischer Manier gemeistert wurde, auf dem Programm.

26.04.2024, 10:00 Uhr: Nach dem Frühstück und einer kurzen Erholungspause wurde Berlin erkundet. Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Rechstag, Berliner Mauer und weitere Sehenswürdigkeiten durften da nicht fehlen. Im Anschluss stand auch noch ein Fotoshooting mit diversen berühmten Persönlichkeiten, wenn auch in Wachsform, auf dem Programm.

26.04.2024, 16:00 Uhr, SSE: Nach einem kurzen Einschwimmen fanden sich die sechs Oberhausener auf der Athletentribüne ein und verfolgten das Wettkampfprogramm. Spannende Finals, begleitet durch Moderation und diversen Lichtshows und musikalischer Untermalung sorgten für eine spürbare Nervosität bei den Aktiven. Nach einer Vorbereitung im Call-Room ging es für die Aktiven dann auf die riesige Startbrücke, unter Applaus von den anwesenden Zuschauern und anderen Aktiven.

Das spannende Rennen wurde durch die Schiedsrichter mit mehreren Pfiffen eingeleitet, Maxim als Startschwimmer stieg auf den Startblock. „Auf die Plätze“ hörte man aus den Lautsprechern am Startblock. Die gesamte Halle war still als das Startsignal ertönte.

Exakt 02:09,05 Minuten und 200 Meter später beendete Maxim seine Strecke und übergab die Startbahn 5 an Jana. Sie startete knapp hinter der Schwimmerin vom Kaiserlautener SK auf Bahn 3, konnte allerdings nach ihren 200 Metern einen Vorsprung von knapp 25 Sekunden verzeichnen. Nach insgesamt 04:37,38 Minuten erfolgte der Wechsel zur Teamkameradin Lena.

Lena war die dritte Schwimmerin, die deutlich sichtbar mit grüner Badekappe für den PSV Oberhausen ins Wasser sprang. Begleitet durch die spannende Moderation und den Anfeuerungsrufen von der Tribüne überlies Lena nach 07:02,01 Minuten das Becken an Tristan. Dieser Wechsel war mit nur 0,43 Sekunden der schnellste Wechsel der Staffel. Nach 09:18,86 Minuten beendete Tristan das Rennen für den PSV Oberhausen sogar 19 Sekunden schneller als bei der Qualifikation in Wuppertal.

Noch während die Aktiven die Startbrücke verlassen, fällt auch bei Noel und Justin, die das Rennen auf der Tribüne verfolgten, die Anspannung. Sie verfolgten auch den nächsten Lauf mit den restlichen Mannschaften und waren sich sicher, dass das ein knappes Rennen wird. Sie behielten Recht, wie sich später herausstellt. Mit ihrer Endzeit erreichten die Polizeisportler:innen aus Oberhausen den 9. Platz.

Trainer Noel resümiert: „Eine großartige Leistung von allen. Heute sind nochmal viele Bestzeiten unterboten worden, ein Ergebnis, was durch viel Trainingsfleiß und guter Vorbereitung erreicht wurde.“

Stolz, erleichtert und erschöpft verließen die Aktiven die SSE und begaben sich zum Abendessen.

27.04.2024, 10:00 Uhr: Da bis zur Rückreise am Mittag noch etwas Zeit war, überlegte sich Technischer Leiter Justin noch eine Überraschung für die Aktiven. Gemeinsam wurde nach dem Frühstück ein Escape Room besucht. „Da die Mannschaft bereits ein eingespieltes Team ist, sollte das kein Problem werden“ dachte sich Justin und so war es dann auch. Die Gruppe konnte erfolgreich alle Rätsel lösen und sich aus dem Raum befreien.

Im Anschluss erfolgte die Rückreise nach Oberhausen, bei der nochmal auf das Wochenende zurückgeblickt wurde. Alle waren sich einig, dass es nicht nur eine in sportlicher Hinsicht erfolgreiche, sondern auch spaßige Reise war und freuen sich bereits auf die 136. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen.

Alle Bilder sind unter https://psv-oberhausen-schwimmen.de/galerie/deutsche-meisterschaften-2024-berlin zu finden.